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GeneSys

Das Norddeutsche Becken ist aufgrund seiner großen Ausdehnung von wesentlicher Bedeutung für die weitere Entwicklung der tiefen Geothermie in Deutschland. Entscheidend hierfür ist die Entwicklung von geeigneten Erschließungskonzepten für die geringporösen, wenig durchlässigen Sedimentgesteine. Das GeneSys-Projekt der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe hat sich zum Ziel gesetzt, exemplarisch die Nutzung dieser Sedimentgesteine in Hannover aufzuzeigen. Mit der fast 4 km tiefen GeneSys-Bohrung soll Erdwärme gewonnen werden, um das GEOZENTRUM in Hannover geothermisch zu beheizen.

Zum Erreichen dieses Ziels sollen folgende innovative Methoden angewandt werden:

  • Erprobung von Einbohrlochkonzepten
  • Übertragung der Wasserfractechnik auf Sedimentgesteine

Das GeneSys-Projekt wird in zwei Teilprojekten durchgeführt:

Forschungsprojekt HorstbergDemonstrationsprojekt Hannover

Ziel:
Erprobung von Einbohrloch-Konzepten für die geothermische Nutzung dichter Sedimentgesteine

Lokation:
ehemalige Gasbohrung Horstberg Z1

Projektbeginn:
2003

Finanzierung:
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit

Ziel:
Anwendung der erprobten Konzepte zur Versorgung des GEOZENTRUMs mit geothermischer Wärme

Lokation:
GEOZENTRUM Hannover

Projektbeginn:
2009

Finanzierung:
Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie


Eckdaten GeneSys Hannover:

  • Zielformation: Mittlerer Buntsandstein
  • Temperatur: ca. 160 °C in der Zielformation
  • Thermische Leistung: 2 MW
  • Förderrate: ca. 25 m3/h
  • Bohrungstiefe: 3.901 m

Das GeneSys-Projekt Hannover wird federführend von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe als Pilotvorhaben verwirklicht. Begleitende Forschungsarbeiten werden am Leibniz-Institut für Angewandte Geophysik durchgeführt, die vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit finanziert werden.

Das GeneSys-Projekt der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe in Hannover hat zum Ziel, neuartige Konzepte für die Direktnutzung von geothermischer Wärmeenergie zu entwickeln und umzusetzen.

Zusatzinformationen

Aufbau für den Injektionsversuch

Aufbau für den Injektionsversuch

Foto eines Bohrkerns aus dem Wealden-Sandstein

Weladen-Kern

Fertig aufgebauter Bohrturm, 17.06.2009

Bohrturm mit Pipehandler

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