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Pressemitteilung

Hannover, 04.06.2025

Besichtigung der BGR-Stationen im Bayerischen Wald:
Diplomatische Vertreterinnen und Vertreter aus 27 Ländern besuchen deutsche Messanlagen zur Überwachung des internationalen Kernwaffenteststoppvertrages

Mehr als vierzig hochrangige Vertreterinnen und Vertreter von Botschaften sowie von Ständigen Vertretungen bei den Vereinten Nationen (VN) in Wien besichtigen gemeinsam mit Fachleuten der internationalen Kernwaffenteststopp-Behörde (CTBTO) am 17. Juni 2025 in Haidmühle (Landkreis Freyung-Grafenau) die von der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR) betriebenen deutschen Messanlagen zur Überwachung des internationalen Kernwaffenteststoppvertrages (CTBT).

Der Besuch erfolgt auf Einladung der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei den Vereinten Nationen und anderen internationalen Organisationen in Wien. Die Veranstaltung, die von der BGR gemeinsam mit der CTBTO organisiert wird, beginnt um 12 Uhr mit einer Begehung der Messanlagen. Startpunkt ist der Wanderparkplatz Leopoldsreuter Straße in Ortsteil Bischofsreut. Begrüßt werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 27 Nationen vom Deutschen Botschafter Rüdiger Bohn sowie von BGR-Präsident Prof. Dr. Ralph Watzel und CTBTO-Exekutivsekretär Dr. Robert Floyd.

Auch Vertreterinnen und Vertreter der Medien sind zur Besichtigung herzlich eingeladen. Bereits ab 10:30 Uhr besteht die Möglichkeit, sich vorab in der Zentralstation auf dem Sulzberg über den Betrieb der Messanlagen zu informieren. Dazu bittet die BGR um Anmeldung bis Freitag, 13. Juni 2025, unter der E-Mail-Adresse info@bgr.de. Nähere Informationen zur Veranstaltung erhalten Sie unter der Telefonnummer 0511 643 2679.

Die Messanlagen der BGR

Die in der Gemeinde Haidmühle im Bayerischen Wald gelegenen BGR-Anlagen sind Teil des weltumspannenden CTBT-Messnetzes, zu dem insgesamt 321 Stationen zur Aufdeckung von Atomtests gehören. Der BGR-Standort in Haidmühle existiert bereits seit 35 Jahren. Die Einrichtung („GERES“) umfasst die seismologische Station „PS19“ und die Infraschall-Station „IS26“. Die Anlage PS19 ist eine der empfindlichsten seismologischen Messstationen in Europa. Die Anlage hat u. a. alle sechs von Nordkorea durchgeführten Nukleartests registriert. IS26 war die erste Infraschall-Station des internationalen Überwachungssystems der CTBTO, mit der unhörbare Schallwellen im extremen Niederfrequenzbereich in der Atmosphäre aufgezeichnet werden konnten. So werden von der Einrichtung seit 1999 weltweit die Schallwellen von Explosionen, Vulkanausbrüchen und Meteoriten registriert.

Der BGR wurde nach Beitritt der Bundesrepublik Deutschland zum Kernwaffenteststoppvertrag im Jahre 1996 die Funktion des deutschen nationalen Datenzentrums (NDC) innerhalb des internationalen Verifikationssystems übertragen. Neben den beiden Stationen im Bayerischen Wald betreibt die BGR auch noch eine seismische sowie eine Infraschall-Station in der Antarktis.

Weiterführende Informationen
https://www.kernwaffenteststopp.bgr.de



Fachlicher Kontakt BGR:

Dr. Lars Ceranna

T +49 511 / 643-2252

lars.ceranna@bgr.de

Pressesprecher BGR:
Andreas Beuge
T.: +49 511 643 2679
M.: +49 170 085 696 62
E-Mail: Andreas.Beuge@bgr.de

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