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Pressemitteilung


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Hannover, 14.12.2010

Neue Energiestudie der BGR hat das globale Fördermaximum von Erdöl im Blick

Die Erdölproduktion kann nicht grenzenlos gesteigert werden. Die weltweite Produktion aus den bekannten Erdöllagerstätten ist schon weit vorangeschritten. Eine Steigerung ist zwar noch mit den sogenannten nicht-konventionellen Vorkommen wie Ölsanden, Schwerstölen und Erdgaskondensat möglich, aber auch diese verzögern das bevorstehende Maximum der Erdölproduktion voraussichtlich nicht wesentlich.

Diese Aussagen sind das Ergebnis der jetzt vorgelegten Energiestudie 2010 der Bundesanstalt für Geowissenschaften und Rohstoffe (BGR). Danach könnte die Förderung von Erdöl unter optimalen Bedingungen bis maximal 2035 gesteigert werden. Allerdings sind viele Faktoren und Entwicklungen vorstellbar, die diesen Zeitpunkt früher eintreten lassen.

Die BGR analysiert im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie (BMWi) jährlich weltweit die Vorratssituation und die Verfügbarkeit der fossilen Energieträger. Dabei zeigen sich für das Berichtsjahr 2009 auch die Auswirkungen der Wirtschaftsentwicklung und der Preisschwankungen bei den Energierohstoffen.

So wuchsen die Uranreserven, das sind bekannte, technisch und wirtschaftlich abbaubare Rohstoffmengen, an, weil auf dem Weltmarkt für diesen Rohstoff höhere Preise erzielt werden konnten. Lagerstätten, deren Abbau bisher nicht rentabel war, werden nun als wirtschaftlich gewinnbar ausgewiesen.

Die Erdgasmärkte verzeichneten 2009 eine Überversorgung, die zum einen auf den Rückgang der Nachfrage nach Erdgas in der Wirtschaftskrise zurück ging. Zum anderen steigerte die USA ihre Produktion von Erdgas aus sogenannten nicht-konventionellen Vorkommen wie Kohleflözgas und Shale Gas ("Schiefergas"). Auch in Deutschland ist die Erkundung von nicht-konventionellen Erdgaslagerstätten angelaufen. Die BGR ermittelt derzeit im Auftrag des BMWi das Potenzial an Shale Gas in Deutschland - ein Projekt der 2010 neu in der BGR gegründeten Deutschen Rohstoffagentur.

Kohle bleibt der Energierohstoff mit der bei Weitem größten geologischen Verfügbarkeit. Die Vorräte an Kohle reichen aus, um auch einen weltweit steigenden Bedarf über viele Jahrzehnte zu decken.

Die komplette Studie finden Sie im Internet unter: http://www.bgr.bund.de/energiestudie2010



Ansprechpartner:

Das Kontaktbüro Deutsche Rohstoffagentur ist zu erreichen unter: Telefon 0511/643 3200, E-Mail: energierohstoffe@bgr.de




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Pressesprecher: Andreas Beuge, Tel.: 0511 643 2679, mobil: 0170 8569662
E-mail: info@bgr.de Internet: http://www.geozentrum-hannover.de

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